QR STADTTOR MAGDEBURG
Unser Vorschlag für die künstlerische Gestaltung der Brückenwiderlager, der Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee zeigt eine Mischung aus Computerspiel und konstruktivistischer Kunst. Das geometrisch-technische Gestaltungsprinzip geht von den quadratischen Grundformen der Fliesen aus (10 x 10 cm), welche zu Linien, Linienknoten und Farbflächen verbunden sind. Als Gesamteindruck, von einigen Metern Entfernung zu erkennen, können sie an Landschaftsformationen der Elbauen und anderen Ansichten in der Umgebung Magdeburgs erinnern.

Die traditionell auf Bahnunterführungen und Bahnhöfen übliche Fliesenoptik wird materialtechnisch zwar aufgenommen, zugleich aber durch eine reduzierte Ästhetik in das zeitgenössische Formenvokabular überführt. Das ermöglicht es uns, den Sichtbeton als wesentliches Gestaltungselement einzubeziehen. Bei der Farbauswahl der Fliesen orientierten wir uns an der verlorenen Farbfassung des Magdeburger Reiters b.z.w. der Farben der Stadt Magdeburg: blau, grün, rot und weiß – in ästhetisch ausgewogener Anordnung, wie oben beschrieben.
Die QR-Codes dienen als Tor in eine zweite (virtuelle) Dimension, mit definiertem kulturellen und informativen Inhalten aus Magdeburg. Der QR-Code ist dabei mit dem Smartphone zu scannen. Der Zugang zu den Websites, die von den QR-Codes auf der Wand geöffnet werden, ist Teil dieses Ausführungsentwurfes.
Idee, Planung: DAS KOLLEKTIV
Entwurf für die zweite Stufe des Wettbewerbes, 2021
Standort: Brückenwiderlager, der Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee, Magdeburg